Symbolischer erster Spatenstich für Sporthalle am Dr. Georg Graf von Arco Schulzentrum
Neben Bürgermeister Manuel Meger (LWN) nahmen an der Zeremonie zahlreiche Gäste teil, darunter Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverordnetenversammlung, Schülerinnen und Schüler der Schule, Lehrerinnen und Lehrer, Mitglieder des VfL Nauen, Vertreter der Planung, der ausführenden Firmen, Ehrengäste, sowie viele interessierte Bürgerinnen und Bürger.
Der Bürgermeister sagte in seiner Eröffnungsrede: „Mit dem heutigen ersten Spatenstich der modernen Sporthalle nimmt eines der umfangreichsten Projekte Konturen an, die die Stadt Nauen je in Angriff genommen hat. Bislang sind rund 13,4 Millionen Euro bis zur Fertigstellung veranschlagt, vielleicht werden es auch 14 Millionen Euro. Die Fertigstellung der Sporthalle wird nach jetzigem Stand Ende 2025 erwartet.“ Der Bürgermeister blickte in seiner Rede auch auf die jüngste Geschichte des Schulzentrums zurück. „Wir haben bereits viel erreicht, angefangen mit der Grundsteinlegung des Multifunktionsgebäudes im Jahr 2019 bis zur Fertigstellung des Hortgebäudes im Februar 2020. Diese Erfolge verdanken wir nicht nur dem Einsatz der Schulgemeinschaft, sondern auch der großzügigen Unterstützung des Landes und Bundes, auf die wir auch für unsere zukünftige Dreifelder-Halle hoffen.“ So sei eine Kreditaufnahme von mehr als acht Millionen Euro geplant, allerdings hoffe man nach mehreren vergeblichen Bemühungen um Fördermittel nun doch noch auf eine Zuwendung in Höhe von 1,5 Millionen Euro, und zwar aus der Förderrichtlinie Ganztag, so der Bürgermeister.
Schulleiterin Susan Wolf sagte: „Es dauert Jahre, bis aus Notwendigkeiten, Überlegungen, Planungen und Genehmigungsverfahren das Projekt bis zum heutigen Tag reift. Mein Dank geht daher weit zurück an alle, die das Projekt möglich gemacht haben. Es kann sich wohl kaum jemand vorstellen, was es für uns Sportlehrerinnen und Sportlehrer bedeutet, in einer kleinen Halle wie der unseren, vier Klassen und mehr zu gleichzeitig zu unterrichten“, so die Schulleiterin. „Es bedarf hierbei mehr als 100 Schüler gleichzeitig sportlich auszulasten.“ Schülersprecher Oliver Oppermann betonte in seiner Rede: „Wir als Schülerschaft freuen uns umso mehr über den Bau dieser Turnhalle, in der sich auch die nachfolgenden Schülergenerationen austoben dürfen.“
Für die feierliche Untermalung sorgten sowohl die perfekten Tanzeinlagen der Tanzgruppe des Hortes, die „Rainbow Dancer“ der 1. und 2. Klasse, ein Auftritt der Tanzgruppe des Hortes „Tanzmäuse“ der 3. und 4. Klasse, sowie die Gitarrenklänge der Gitarrengemeinschaft unter der Leitung von Frau Aßmann.
Andreas Zahn, Fachbereichsleiter für Personal, sagte am Rande der Veranstaltung: „Der Sportplatz, der nebenan im Entstehen ist, wird nicht mehr in diesem Jahr fertig gestellt werden können. Hier belaufen sich die Kosten auf 4 Millionen Euro, plus zu erwartender Mehrkosten, die dadurch entstehen, dass bei den derzeitigen Bodenarbeiten noch einiges an Schutt aus früheren Zeiten gefunden wurden. Wir haben unter dem Platz viel Unrat gefunden. Jetzt müssen wir die Erde mühsam aussieben und anschließend wieder einbauen und verdichten“, sagt er. Für die Herstellung des Kunstrasens sind Mindesttemperaturen nötig. „Ich gehe davon aus, dass die Arbeiten am Sportplatz bis in den Mai nächsten Jahres reichen werden“, so der Fachbereichsleiter.
Im Vorfeld der eigentlichen Planungsphase wurde im Rahmen eines hochbaulichen und freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbes ein Konzept gesucht, welches die vom Bauherrn gestellten Anforderungen bestmöglich umsetzen kann. Aus insgesamt 11 Beiträgen hat das Preisgericht 4 Entwürfe in die engere Wahl genommen. Letztendlich hat sich das Büro W&V Architekten mit seinem Konzept durchgesetzt, dessen Umsetzung am 29. Mai symbolisch begonnen wurde.
Zum Gebäude:
Der Bau der Sporthalle ist ein weiterer Schritt, um den Schülern optimale Bedingungen für ihre körperliche Entwicklung und sportliche Entfaltung zu bieten. Die Stadt Nauen stellt wieder einmal unter Beweis, wie wichtig hier der Sport und die Sportförderung genommen werden. Die Halle wird wesentlich dazu beitragen, eine bedarfsgerechte Bildungs- und Sportinfrastruktur zu schaffen.
Momentan gibt es auf dem Schulgelände nur die Bestandsturnhalle aus den 70er Jahren, welche lediglich über einen Hallenteil verfügt. Der geplante Neubau hat einen Hallenraum, der in 3 separate Hallenabschnitte unterteilt werden kann und somit die Kapazitäten für Sportunterricht und Vereinssport vervielfacht. Die zugehörigen Umkleide- und Sanitärbereiche werden, genauso wie die Halle und deren Ausstattung, den modernsten Stand aufweisen. Besucher können den Sportlern auf einer Tribüne im Obergeschoss zusehen und bei Wettkämpfen ihre Mannschaft anfeuern.
Das geplante Gebäude besitzt neben dem Hallenteil auch ein Klassenraumteil, welcher vier zusätzliche Unterrichtsräume bieten wird. Die verschiedenen Nutzungen werden über ein gemeinsames Eingangsfoyer miteinander verbunden, welches neben Besuchertoiletten auch über eine Küche für Veranstaltungen verfügt. Das Gesamtkonzept verbindet das bestehende Schulgelände mit dem Sportplatz, dem Sporthallenbau und dem geplanten Parkplatz und bereitet somit eine verbesserte Grundlage für einen Schulbetrieb mit Schwerpunkt Sport und Bewegung.
An der Planung und Umsetzung des Schul-Großprojekts waren und sind folgende Akteure beteiligt, bei denen sich der Bürgermeister im Besonderen bedankte: „Die Schulleitung, Schülerinnen, Schüler und Eltern für ihre Geduld und Unterstützung, an die Vereine, die ihre Ideen eingebracht haben und sich im Bereich Sport engagieren, an die DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesells chaft mbH für ihre Wettbewerbsbetreuung, an das Planungsunternehmen Ahner W&V Architekten für ihre Beratung und Ideen sowie das Ingenieurbüro BAUWERKSTADT Berlin, das die Ausschreibung und die Bauleitung übernimmt, an das Büro ELCH Landschaftsarchitekten, welches für die Gestaltung der Freianlagen verantwortlich ist, an die Ingenieurbüros Hänsch und ELT-ING, welche die Planung und Bauüberwachung für die technische Gebäudeausrüstung übernehmen sowie das Ingenieurbüro IGS, das mit der Tragwerksplanung betraut wurde, an die Firma Griep Baulogistik. Mein Dank geht auch an die übrigen Beteiligten, die uns hinsichtlich Akustik, Geothermie, Brandschutz, Baugrund, Vermessung und vielem mehr planerisch unterstützen, an die DLG, die uns anfangs tatkräftig unterstützt hat, an die Stadtverordneten, die das Projekt tragen und fördern und an meine Verwaltung, die mit viel Einsatz und Zusammenarbeit das Projekt vorangetrieben hat“, lobte Bürgermeister Meger.