Neues Buch zum frühen Konzentrationslager Börnicke im Buchhandel erschienen
Der Titel des Buches von Andreas Pupkes lautet „Wie es in Börnicke zugegangen ist, weiß ja jeder Nauener“ - Das frühe Konzentrationslager Börnicke im Osthavelland. Es erscheint im Metropol-Verlag um kostet 22 Euro. Dieser Band 35 enthält Forschungsbeiträge und Materialien der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten.
Bürgermeister Meger sagte zum Buch: „Es freut mich sehr, dass das Thema so gut Fahrt aufgenommen hat. Das Projekt, das einst von geschichtsbewussten Menschen ins Leben gerufen wurde und dessen Ergebnis man nun erlesen kann, ist ab heute für die Öffentlichkeit im Buchformat zugänglich“, sagte Bürgermeister Meger. „In dem Buch erscheinen zahlreiche Namen von Menschen, die wir von unseren Straßenschildern in Nauen her kennen. Mit dem Buch bekommen die Namen eine Geschichte.“
Robert Pritzkow aus Börnicke sagte anlässlich der Präsentation: „Seit knapp vier Jahren beschäftige ich mich mit diesem Kapitel der Geschichte meines Heimatdorfes. Ich bin stolz, dass wir heute die Früchte der Arbeit der Arbeitsgruppe nun in den Händen halten. Das nächste Ziel in diesem Zusammenhang für mich ist es, die Gedenkstätte in Börnicke in einen würdigen Zustand zu bringen und mit Informationstafeln zu versehen. Dafür bildet dieses Buch die fundierte wissenschaftliche Basis.“
Die sehr intensive und umfangreiche Aufarbeitung der Geschichte des frühen Konzentrationslagers Börnicke erfolgte in einer Arbeitsgruppe, in die sich auch Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums Nauen sehr engagiert eingebracht haben. Bürgermeister Meger überreichte dem Schulleiter Wieland Breuer ein Kontingent von 60 Büchern, mit denen die Schülerinnen und Schüler der kommenden Jahrgänge im Geschichtsunterricht arbeiten können. Dazu sagte Schulleiter Wieland Breuer: „Das vorliegende Buch leistet einen wichtigen Beitrag zur Bereicherung des Geschichts-und Regionalkundeunterrichts am Goethe-Gymnasium Nauen. Gerade die heranwachsende Generation muss auch mit dem dunkelsten Kapitel der Geschichte unserer Stadt vertraut gemacht werden, um eine Wiederholung solch schrecklicher Ereignisse zu verhindern.“