Goethe-Gymnasium Nauen: Schulleiter Wieland Breuer herzlich in den Ruhestand verabschiedet

13. Juli 2023 : Zum Ende des Schuljahres verlässt Schulleiter Wieland Breuer nun das Goethe-Gymnasium Nauen. Am Dienstag (11.7.2023) wurde er in der Aula von Schülervertretern, Lehrern, Elternvertretern und Vertretern des Schulamtes Neuruppin, der Stadtverwaltung, Schulen und ehemaligen Wegefährten verabschiedet.

Nach einem erfüllten und erfolgreichen Arbeitsleben als Schulleiter geht Herr Breuer in den Ruhestand. In seinem Arbeitsleben gab es viele emotionale Momente – nicht nur an diesem Tag. In der Laudatio ließ seine Nachfolgerin, Uta Reichel, das Schulleben von Wieland Breuer am Goethe-Gymnasium Revue passieren und ging dabei sogar zurück auf die Anfänge seiner beruflichen Laufbahn, das mit seinem Abitur im Jahr 1980 begann. „Mit wie vielen Schulräten hast Du in den 17 Jahren zusammengearbeitet?“, fragte ihn Uta Reichelt. „Mit neun“, kam die typisch knappe und prompte Antwort vom amtierenden Schulleiter zurück.

Uta Reichel zählte die vielen großen und kleinen Stationen auf, die die Schule unter seiner Leitung und unter der Mitwirkung aller Beteiligten umsetzen konnte. Von der Lehrer-E-Mail, die die Kommunikation innerhalb des Kollegiums wesentlich erleichterte, bis hin zum Sportplatz, der seit dem Bau der Schule im Jahr 1916 den Traum vieler Schülergenerationen darstellte. „Nur wenige von uns können sich vorstellen, wie vieler Gespräche in den Bauausschüssen es bedarf, wie viel Überzeugungskraft und Beharrlichkeit nötig sind, um über 16 Jahre diese Projekte zu gestalten, und um andere – vor allem Geldgeber - zu überzeugen und die Projekte bis zu ihrer Vollendung zu führen? Dafür ein ´exzellent`“, lobte sie den Umfang der vielen Neuerungen, die Breuer erreicht hat.

Seit 2006 leitete Wieland Breuer die Geschicke der Schule, und seitdem konnte man eine rasante Entwicklung des renommierten Gymnasiums in der Nauener Kernstadt erleben. Damals, 2006, kam er nach der Zusammenlegung der Gymnasien Duncker und Jahn in Rathenow in die Funkstadt und krempelte in den Jahren 2006 bis 2008 zunächst einmal die Ärmel hoch. In dieser frühen Phase seines Wirkens wurden beispielsweise auch die ersten Pläne für den Ergänzungsbau gelegt. 

Interessant waren die baulichen Veränderungen während seiner Amtszeit allemal. „Das äußere Erscheinungsbild des Gymnasiums hat sich unter deiner Leitung komplett verändert“, stellte Reichel in ihrer Laudatio fest.

Bürgermeister Meger sagte: „Lieber Herr Breuer, gemeinsam mit meinem Vorgänger Detlef Fleischmann und seinem Fachbereichsleiter Reinhard Fischer zur damaligen Zeit und in den ersten Jahren der Zusammenarbeit, und Andreas Zahn, meinem Fachbereichsleiter für diesen Bereich, möchten wir ihnen für die vergangenen fast 17 Jahre in dieser Konstellation Danke sagen. Sie waren es, der es geschafft hat, mit ihrer Art und Weise das Goethe-Gymnasium weiterzuentwickeln.“

Zu viert überreichten sie dem scheidenden Schulleiter ein aktuelles Luftfoto des Gymnasiums, auf dem man gleichwohl die vielen Bauphasen erkennen kann, die das Gymnasium seit 2006 erlebt hat. „Zu ihnen konnte man immer kommen. Die Tür stand immer offen, egal, ob wir eine Idee hatten, oder ein Projekt. Bei ihnen hieß es immer: ´Das kriegen wir irgendwie hin`“, sagte der Bürgermeister anerkennend. „Und ich glaube, ich kann da auch nicht nur für meine Amtszeit sprechen, sondern auch für die meines Vorgängers.“

Im Oktober 2010 wurde der Ergänzungsbau mit über 2,4 Millionen Euro aus städtischen Mitteln übergeben. „Im November des gleichen Jahres wurde die Sanierung der Sporthalle fertiggestellt. 694.000 Euro kostete die Sanierung, davon waren 590.000 Euro Fördermittel. 2011 zog die Verwaltung in das Hauptgebäude um. In den Jahren 2013 und 2014 begann die Ausstattung mit moderner Medientechnik. Sie kostete 135.000 Euro, davon stammten 41.000 Euro aus der Förderung“, so der Bürgermeister

Im September 2015 wurde der Erweiterungsbau übergeben, der laut Plan 2,7 Millionen Euro kostete. Den Löwenanteil von rund 2,2 Millionen Euro, steuerte der Landkreis Havelland als Fördermittel dazu. Im Dezember 2019 wurde der sanierte Schulhof übergeben. 280.000 Euro kamen aus städtischen Mitteln. Ein weiteres Leuchtturm-Projekt war zweifelsohne der neue Sportplatz, der im November 2022 übergeben wurde. Dazu flossen 1,65 Millionen Euro aus städtischen Mitteln. Erst vor wenigen Wochen wurde das Projekt mit der Zeichnung der Linien beendet. In den vergangenen Jahren wurden zudem regelmäßig Sanierungen im Bestandsgebäude vorgenommen, auch wurden viele Räume mit Ausstattung wie neuen Möbeln und digitalen Tafeln ausstaffiert. „Und auch für die nächsten Monate stehen weitere Projekte auf der Agenda: So wird eine WLAN-Installation vorgenommen, dazu gibt es weitere digitale Tafeln und auch Endgeräte“, erläuterte Bürgermeister Meger.

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