Fehlende Einsatzkräfte bei der freiwilligen Feuerwehr Einheit Kienberg - Feuerwehrleute und Ortsbeirat rühren die Werbetrommel
Nicht etwa im gewohnten Eiltempo fuhr der rotweiße Feuerwehrkorso aus 13 Fahrzeugen in Kienberg ein, sondern eher im beschaulichen Paradetempo kam die Kolonne daher: Zeit genug für alle Dorfbewohner, sich die Sache aus der Nähe anzuschauen, die sich Bürgermeister Meger und der Stadtwehrführer zwecks Eigenwerbung einfallen ließen. „Dieser Feuerwehr-Korso aus den verschiedenen Feuerwehreinheiten demonstriert soeben, was Gemeinschaft alles bewirken kann. Mit dieser Aktion werben wir für die ehrenamtliche Mitarbeit in der Feuerwehr. Mit der Mitgliedschaft in der Feuerwehreinheit leisten Bürgerinnen und Bürger Ihren individuellen Beitrag zur Sicherheit Ihres Wohnortes, tragen aktiv zur Attraktivität der Dorfgemeinschaft bei und setzen sich insgesamt für eine positive Entwicklung des ländlichen Raumes ein.“, erläutert der Bürgermeister.
Ortsvorsteherin Vanessa Hackmann war mit dabei, als sich die Feuerwehrleute schließlich am Feuerwehrgerätehaus der Feuerwehr sammelten. Von dort schwärmten die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner aus, um Handzettel an die Bewohnerinnen und Bewohner von Kienberg zu verteilen. „Es geht um nichts weniger als um unsere Sicherheit, da unser Dorf schließlich auch weite Anfahrtswege hat. Wenn Minuten darüber entscheiden, ob Menschen in Not – unsere Menschen – gerettet werden. Mit der Schließung der Einheit in unserem Ortsteil würden wir aber nicht nur ein großes Stück Sicherheit verlieren, sondern auch ein wichtiges Stück unserer Dorfgemeinschaft“, appellierte sie.
An dieser Aktion haben sich rund 60 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrfrauen beteiligt, bei denen sich Bürgermeister Meger, Ortsvorsteherin Hackmann und Nauens Stadtwehrführer Jörg Meyer bedankten. Der langjährige Stadtwehrführer gab aber für die Zukunft des Standortes Kienberg zu bedenken: „Ich wünsche mir für Kienberg das Allerbeste. Wenn das Tor jedoch einmal abgeschlossen ist, wird es nie wieder geöffnet. Das war auch bei anderen Feuerwehrgerätehäusern so der Fall.“