15. Nauener Hofweihnacht 2023 verzauberte Publikum
Bei eher herbstlichem Wetter konnten die großen und kleinen Hofweihnachts-Fans in 23 Höfen oder Kellergewölben kleinkünstlerische Pretiosen, handgemachte Musik, kurzweilige Theateraufführungen, Schaukämpfe der Semnonen oder kulinarische Köstlichkeiten von süß bis deftig erleben und genießen. Sechs Höfe mehr als im Vorjahr öffneten in diesem Jahr ihre Tore für die Besucher aus nah und fern.
Ob in den Straßen und Gassen der Altstadt, auf dem Rathausplatz oder auf dem Martin-Luther-Platz mit Karussell, Armbrustschießen und Handgewerkeltem: Überall gab es etwas zu bewundern, zu naschen und zu erleben an diesem dritten Adventswochenende.
Bürgermeister Manuel Meger (LWN) begrüßte im Richart-Hof die ersten Besucher, bevor die Nauener Heimatfreunde mit ihrem traditionellen szenischen Krippenspiel aufwarteten.
„Ich freue mich, dass die Nauener Hofweihnacht auch in diesem Jahr wieder stattfindet. Es steckt viel Mühe, Arbeit und Kreativität hinter dieser Veranstaltung. Die Höfe beginnen bereits im Sommer mit der Planung, wenn noch gar keine Stimmung für Plätzchen und Glühwein aufkommt. Ganz herzlichen Dank dafür an das Kulturbüro unter der Leitung von Jana Geisler. Der gleiche Dank geht aber auch an die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die die Hofweihnacht erst möglich machen", lobte das Stadtoberhaupt.
Glücklich der, der einen Info-Flyer des Kulturbüros bei sich trug. Schier endlos war die Liste der Akteure, Stände, Gewölbe und Attraktionen, die die 15. Hofweihnacht zu bieten hatte. Alle Stationen des Programms zu erleben, so sagten eingefleischte Hofweihnacht-Kenner, sei ohnehin nur an zwei Tagen machbar.
Auch in diesem Jahr waren am Lindenplatz Stände nebst Open-Air-Bühne vom Naunener DJ Tobo aufgebaut. Auch hier gaben sich die Nauener ihr Stelldichein. Die Freiwillige Feuerwehr grillte zuverlässig wie eh und je eine Straßenecke weiter auf dem Martin-Luther-Platz. Deftiges für „Auf die Hand“. Und auch der gemeinnützige Zweck kam an etlichen Ständen nicht zu kurz. So sammelten Schülerinnen und Schüler der Käthe-Kollwitz-Schule und des Goethe-Gymnasiums für die gute Sache. Auch die Tombola des Lions-Club Osthavelland auf dem Hof von Brillen-Rasch wurde von der Jugend des VfL Nauen durch Losverkauf unterstützt.
Jana Geisler vom Nauener Kulturbüro zog am Sonntagabend eine durchweg positive Resonanz: „Für mich persönlich ist es wichtig, dass die Leute zusammenkommen und einige schöne Stunden in der Altstadt erleben konnten. Es war wieder eine friedliche Hofweihnacht, auf der vielleicht nur ein wenig Schnee als i-Tüpfelchen gefehlt hat“, lacht sie.
Am Samstagabend war die Altstadt voller Menschen, die friedlich feierten. Erst am sehr späten Abend lichteten sich dann die Reihen in den Gassen, und nur noch vereinzelt konnte man einzelne Nachschwärmer zählen.
Angefangen hat die Hofweihnacht 2007 als Privatinitiative von einer Hand voll Höfen in der Altstadt. 2008 ist das Kulturbüro der Stadt erstmals als Veranstalter aufgetreten.