Jung trifft Alt im Rathaus
Gemeinsam mit fünf Vertreterinnen des Nauener Seniorenrates und der Lehrerin Janine Becker von der Dr. Georg Graf von Arco-Oberschule mit Grundschulteil machten die neugierigen Kinder einen Rundgang durchs Rathaus. Während der Kennenlernrunde im Rathaussitzungssaal tauten die Kids schnell auf, und erläuterten dem Bürgermeister, was es mit dem WAT-Unterricht auf sich hat. Dort, im Fach Wirtschaft, Arbeit und Technik – kurz WAT – lernt man, wie aus einem Stück Holz, einiger Feinarbeit und einem Lötkolben prima Namensschilder entstehen lassen kann. Und sie erzählten dem Stadtoberhaupt so ganz nebenbei von ihren Berufswünschen. Historiker, Astro-Physiker und Meeresbiologe gehörten zu genannten Vorhaben. Viele der Schülerinnen und Schüler streben aber vorher noch das Abitur an, wie sie versicherten.
Über die Aktivitäten der Patenschaft staunte selbst der Bürgermeister nicht schlecht, der sich auch die Entstehungsgeschichte der Patenschaft erzählen ließ. „Mit unserer Patenklasse hat der Seniorenrat schon viele tolle Sachen unternommen“, erzählte Evelyn Lenz vom Seniorenrat. „Im letzten Sommer waren wir gemeinsam auf der Zeugnisfete im Nauener Stadtbad, und wir haben mit der Klasse einen Kurs über Ernährungsberatung an der Havelland-Klinik Nauen belegt“, so die aktive Seniorin. Und die Kinder ergänzen: „Wir haben auch gemeinsam Kekse gebacken und zwei Filme im Kino oben auf dem Dachboden im Richart-Hof angeschaut. Und wir waren alle zum Baden am See in Grünefeld“, erzählten sie begeistert.
Der Besuchertross zog dann gemeinsam mit dem Bürgermeister zum Büro von Jörg Meyer, dem Stadtwehrführer der Nauener Feuerwehr. Er gab den Kids einen Einblick in die die vielseitigen Aufgaben der Feuerwehr, von denen auch die Fotogalerie im Gebäudeflur Geschichten zeugte. Gerätewart Thomas Dauter öffnete sogar zur Freude der Schüler die Türen zweier Hightech-Einsatzfahrzeuge, die vielseitig genutzt werden können.
Ute Krüger, Vorsitzende des Seniorenrats, erläuterte am Rande des Rundgangs den Zweck der Patenschaften, die es in Nauen schon seit vielen Jahren gibt. „Frisch nach der Pensionierung hat man ein oft einen vollen Terminkalender, aber nach einigen Jahren wünscht man sich vielleicht eine interessante Tätigkeit. Manche Senioren haben keine oder noch keine Enkel. Sie können auf diese Weise Kontakt zu Kindern pflegen. Und die Kinder wiederum genießen die Aufmerksamkeit der älteren Menschen und freuen sich, wenn sie mit ihnen etwas unternehmen können. Es kommt also ganz viel zurück“, appellierte Ute Krüger. Seniorinnen und Senioren, die bei einer Patenschaft mitmachen möchten, erhalten von Yvonne Prochnow von der Stadtverwaltung weitere Informationen, ihre Telefonnummer lautet: 03321 / 408 244.
Zum Abschluss des Besuchs durfte die Besuchergruppe einen Blick ins Standesamt werfen und hätten dort beinahe eine echte Hochzeit miterlebt. Die Tür zum Trauzimmer blieb jedoch für die Kids wegen einer Hochzeitszeremonie leider geschlossen.
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