Hamburger Straße für Verkehr freigeben
In nur 15 Monaten - von Anfang Februar 2019 bis Ende April diesen Jahres – wurden die 1200 Meter der Hamburger Straße saniert. „Alle beteiligten Akteure haben ein professionelles Ergebnis erzielt. Auch durch die günstigen Witterungsverhältnisse konnte der Zeitplan eingehalten werden, so dass man trotz Corona-Lage von einer Punktlandung sprechen kann“, lobte der Bürgermeister. „Lediglich bei der heutigen Feierstunde hat uns die Pandemie ein wenig ausgebremst, und so haben wir aus Sicherheitsgründen den Gästekreis etwas verkleinert“, erläuterte er.
Gemeinsam mit Vertretern des Planungsbüros Lehnert, der bauausführenden Firma Eurovia und Vertretern der Stadtverordnetenversammlung, durchschnitt er das Band, und gab damit die Hamburger Straße für den Verkehr frei. Vorher hatten es die Planer ermöglicht, die bereits fertig gestellten Teilabschnitte befahrbar zu machen. Dies sorgt zugleich für viel Lob von den Anliegern. Sowohl Anwohner als auch Gewerbetreibende lobten die gute Kommunikation währen der Bautätigkeit. Auch bei der Lärmentwicklung während der Bauphase wurde so gering wie möglich gehalten. Die neue Fahrbahndecke besteht aus sogenanntem Flüsterasphalt, der die lärmverursachenden Abrollgeräusche der Autoreifen „schlucken“ soll.
„Herausgekommen ist in der 15-monatigen Bautätigkeit eine moderne Durchfahrung, von der künftig auch die nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer profitieren werden“, unterstrich Dr. Bert Lehmann, Nauens Fachbereichsleiter Bau. So können Fußgänger einen beidseitigen Gehweg mit insgesamt sieben überdachten und barrierefreien Bushaltestellen nutzen, die mit Blindenleitsystemen ausgestattet sind. Neben den Fahrgastunterständen gibt es jetzt auch Fahrradbügel, an denen Radfahrer ihre Räder angelehnt abschließen können. Zudem gibt es jetzt auf der gesamten Länge der Hamburger Straße im Innenstadtbereich auf beiden Seiten ein Fahrradangebotsstreifen.
Vor dem Haupteingang des Friedhofs wurden zwei großzügige Bushaltestellen geschaffen, die nun den alten Busausstieg ersetzen. Auch gibt es acht neue Parktaschen entlang des Friedhofs, darunter einen Behindertenparkplatz. Neu ist ebenfalls ein Fußgängerüberweg im Kreisverkehr nahe des Luchcenters. „Der Busverkehr läuft wieder regulär ab dem 4. Mai, daher werden die bestehenden Ersatz-Bushaltestellen wieder abgebaut“, ergänzte Christoph Artymiak vom Fachbereich Bau.
Die Höhe der Baukosten belaufen sich auf 4,68 Millionen Euro. Knapp die Hälfte, rund 46 Prozent, sind Fördermittel: 2,125 Millionen Euro kommen vom Land Brandenburg, der Landkreis Havelland steuerte 35.000 Euro hinzu, von denen die Buswartehäuschen finanziert wurden.
Übrigens: Aufgrund der abgeschlossenen Baumaßnahmen in der Hamburger Straße verkehren die Busse der Linien 661, 664, 666, 669 und 680 wieder auf ihren regulären Linien. Fahrpläne können unter www.havelbus.de/fahrplan abgerufen werden.
Foto: Andreas Kaatz, Märkische Allgemeine Zeitung
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