Reservisten pflegen Kriegsgräber in Nauen
Der diesjährige durch Veronika Kriese von der Nauener Friedhofsverwaltung und den Kameraden der RK-7 Bremervörde organisierte Einsatz in der Stadt Nauen fand vom 18. bis 22. September 2023 auf dem städtischen Friedhof in Nauen und in Kienberg statt.
Die durch witterungsbedingte Einflüsse verblichenen Schriftzüge auf den Grabsteinen der gefallenen sowjetischen Soldaten und der Bombenopfer der Stadt Nauen wurden vollständig erneuert. Zusätzlich wurden die Grabsteine gereinigt und die Oberfläche poliert. Auch das Kriegsdenkmal Kienberg wurde ebenfalls gereinigt und die Namenszüge erneuert.
Die Reservistenkameradschaft RK-7 aus Bremervörde hat im Jahr 2002 mit dazu beigetragen, dass auf dem Friedhof in Nauen der russische Ehrenfriedhof nach der Umbettung entstanden ist. Das war der erste von inzwischen mehr als 14 Einsätzen für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., an dem sich die Reservisten beteiligten. Die Reservisten besuchen seitdem regelmäßig, einmal im Jahr, diesen russischen Ehrenfriedhof. 229 sowjetische Gefallene des Zweiten Weltkrieges – davon 121 ohne Identität – finden in der Nauener Kriegsgräberstätte ihre letzte Ruhestätte. Nicht selten werden sie von ihren Angehörigen besucht.
Jährlich wird anlässlich des Befreiungstages vom Hitlerfaschismus am 8. Mai 1945 der Millionen Opfer des Zweiten Weltkrieges gedacht, und eine Delegation Nauener Politikerinnen und Politiker legt Blumen am Denkmal der gefallenen Soldaten – einer Granitstele mit rotem Stern – auf dem Friedhof in Nauen nieder.