Spende und Zuwendungen für das germanische Musterdorf „Gannahall“

09. August 2021 : So, wie einst unsere Vorfahren es bereits erlebten: In und mit der Natur, so entsteht in jahrelanger und liebevoller Arbeit ein wunderschönes historisches Dorf namens Gannahall am nördlichen Rand der Nauener Kernstadt. Unterstützer für diese Arbeiten gibt es ebenfalls. Am Freitag besuchte Bürgermeister Manuel Meger (LWN) bei einer Stippvisite Gesine Gärtner vom Vorstand des Semnonenbundes. Er hatte eine Spende nebst Zuwendungen im Gepäck.

Seit fast zwanzig Jahren ist der Verein Semnonenbund mit seinem Traum unterwegs, eine frühmittelalterliche Germanensiedlung im Nauener Luch aufzubauen. Ende 2003 wurde mit den ersten Planungsschritten zur Erstellung eines Bebauungsplanes begonnen. Der angrenzende „Angler-Parkplatz“ des Bürgerparks, wurde kurz darauf in einer Zwangsversteigerung vom Semnonenbund e.V. erworben. Seither wächst das Musterdorf. Langsam, aber es wächst. Die Bauarbeiten werden von den Mitgliedern ausschließlich in Eigenarbeit und ehrenamtlich ausgeführt. Die zahlreichen Veranstaltungen, die es dort gibt, sorgen seit Jahren für einen überregionalen Besucherstrom.

Im Dorf Gannahall geben sich ab und an auch Politik und Verwaltung ein Stelldichein, wie im September 2019, als Landrat Lewandowski (CDU) und Bürgermeister Meger (LWN) sich gemeinsam von den Fortschritten des historischen Dorfes überzeugten. Heute indes hatte Bürgermeister Meger einen Scheck bei sich, der sich aus zwei Spenden und Zuwendungen der Stadt Nauen zusammensetzt: Eine Spende stammt vom Wasser- und Abwasserverband „Havelland“ (WAH), der 1.285 Euro in den germanischen Spendentopf legte, zum anderen von der GWV Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH Ketzin, die 215 Euro bereitstellte. „Die Zuwendungen der Stadt Nauen in Höhe von 1.144 Euro haben wir für das Kinderfest prima einsetzen können. Es war ein voller Erfolg, wir konnten in viele neugierige und glückliche Kinderaugen schauen.“ führte Rico Krüger vom Vorstand des Vereins aus. 

 „Das Dorf lässt den Besuchern viel Freiraum für die Fantasie. Auf Zeitreisen gehen und erfahren, wie der Alltag der Menschen in früheren Zeiten war, ohne Strom und Telefon, ohne Computer und Fernsehen - das ist das Erlebnis Gannahall“, schwärmt Bürgermeister Meger. Seit Jahren ist Manuel Meger mit den Protagonisten des „Dorfes“ im stetigen Austausch und macht sich stark für dieses tolle Projekt.

Die Spende kommt zum richtigen Zeitpunkt. Gesine Gärtner erzählt: „Durch Corona konnten wir verschiedene Veranstaltungen nicht durchführen. Die warmen Monate ist die Zeit, in der wir draußen am besten arbeiten können. Es fehlt allein an Baumaterial, und einige Werkzeuge müssen ersetzt werden. Das Lehmofenhaus samt Ofen und das weitere Langhaus sind die nächsten Projekte. Wir benötigen vor allem Lehm, Holz und Baumstämme. Dringend bezahlt werden muss hier der Transport und die erneute Anmietung eines mobilen Sägewerks.“ Über einige Jahre hinweg habe man die Wiese mit kleinem Gerät kurzgehalten, das koste viel Zeit und Kraft. „Dem wollen wir mit einem Rasenmäher-Traktor Abhilfe schaffen“, bekräftigt sie.

Wenn die Corona-Maßnahmen es zulassen, soll am 18. September ein öffentlicher Arbeitseinsatz stattfinden. Dann werden fleißige Hände für das Flechten und Ausfüllen von Lehmwänden, das Auflegen eines Schindeldachs und beim Verlegen neuer Elektrokabel und der Pflege der Beete und Bäume benötigt. „Genaueres geben wir per Facebook bekannt. Bis zu 15 Personen können sich über den Facebook Messenger unserer Facebook-Seite ‚„Historisches Dorf Gannahall“ oder unter unserer Email-Adresse Info@Semnonenbund.de anmelden“, so Gesine Gärtner.

Weitere Termine werden folgen, wenn die Corona-Situation es erlaubt - unter Einhaltung der notwendigen hygienischen Maßnahmen. Gleiches gilt auch für die nächste Veranstaltung der Krieger-Wettstreit "AWD" (Alls Wari Dags) vom 2. bis 3. Oktober. Die aktuellen Veranstaltungsinformationen können auf der Homepage www.gannahall.de immer nachgelesen werden“, empfiehlt sie.

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