Neue Schattenspender für den Spielplatz in Markee
Zusammen mit dem Abteilungsleiter der Fliedners Werkstätten Nauen, Uwe Dossin, dem Baumschul-Team Markau und dem Ortsbeirat wurde gebuddelt, geschaufelt und gegossen, um die zwei Ulmen in die Erde zu bekommen, die von der Stadt Nauen für den Ortsteil bereitgestellt wurden. Dank der großartigen Vorarbeit aller Beteiligten blieben den kleinen Helferinnen und Helfern aus der KITA Markee die schwersten Arbeiten erspart. Die beiden Baumpaten Sandra und Deniz Rechtacek aus Markee wässerten derweil fleißig Ulme Nummer zwei, die einige Schritte weiter nahe dem Buddelkasten eingepflanzt wurde.
„Ich freue mich sehr, dass Familie Rechtacek die Baumpatenschaft übernommen haben“, sagte Ralph Bluhm in die feierliche Runde. „Sie sichern sozusagen das Überleben der jungen Bäume. Und gerade weil es immer wärmer wird, haben wir vom Ortsbeirat für diesen Standort auf dem Spielplatz entschieden“, erläuterte der Ortsvorsteher. „Wenn wir Glück haben, leben die umstehenden Kastanien noch lange, obgleich sie seit vielen Jahren mit der der schädlichen Miniermotte zu kämpfen haben. Daher mussten einige von den alten Kastanien bereits herausgenommen werden. In einigen Jahren werden die gepflanzten Ulmen ihre zwanzig Meter erreicht haben und übernehmen dann die Rolle der Schattenspender“, blickte Bluhm voraus, und Rainer Gericke ergänzte: „Überdies werden wir künftig immer wieder etwas Grünes nachpflanzen, wenn der Bedarf besteht.“
Deniz Rechtacek indes ist sich über den üppigen Wasserbedarf der Jungbäume bewusst. „Für das weitere Anwachsen der Ulmen haben wir uns Bewässerungssäcke zugelegt, die am unteren Baumstamm angebracht werden. Mit ihrer Hilfe nehmen sich die jungen Bäume das Wasser dann selber“. Richtig: Gerade in der Anwachsphase „ziehen“ junge Bäume enorme Wassermengen, die künftig in der warmen Jahreszeit immer wieder auch von den Paten-Kindern der Kita bei jedem Spielplatzbesuch mit gegossen werden.
Im Markeer Dorfkalender geht es im März ohnehin umtriebig zu. Am kommenden Sonnabend sollen beim alljährlichen Frühjahrsputz im gesamten Ort auch zwei Bänke aufgestellt werden. „Mit den Fliedners Werkstätten in Markau haben wir einen großartigen Kooperationspartner für unsere Dorfgemeinschaft gefunden, die ja nicht nur die beiden Ulmen eingepflanzt, sondern auch die Bänke angefertigt haben, die in Kürze in Markau aufgestellt werden“, lobte Bluhm die Unterstützer.
Übrigens: Um den 15. März herum wird ein großes Nest für ein Storchenpaar aufgestellt, kündigte Ortsvorsteher Bluhm an. „Auf dass sich die Störche genauso wohl fühlen werden wie unsere Spatzen und Schlümpfe in unserer KITA Kunterbunt.“
Die Ulme war Baum des Jahres 2019. Bei den zwei neu gepflanzten Bäumen handelt es sich um die Ulmus 'Fiorente‘. Sie ist eine Kreuzung aus Ulmus pumila und Ulmus minor und ist eine Kreuzung aus der Zuchtarbeit von Professor Lorenzo Mittempergher und Dr. Alberto Santini C.N.R. Florenz, Italien. Der Name ‘Fiorente’ (übersetzt „aufblühend“) wurde zum einen wegen ihres schnellen und aufrechten Wuchses gewählt und erinnert andererseits an den historischen Namen ihrer Herkunftsstadt Florenz. Neue Ulmensorten wie diese und ausgewählte Standorte können in Zukunft dafür sorgen, dass Ulmen in der Stadt oder im Dorf keine Seltenheit mehr sind.