Schachtalente von Hellas Nauen mischen bei der DM gut mit
In Naumburg waren die Nauener an Nummer acht gesetzt. In den sechs Runden gewannen die Hellas-Jungs dreimal, spielten einmal Unentschieden und mussten sich in zwei Duellen geschlagen geben. Das bedeutete für sie mit sieben Punkten im Feld der 19 teilnehmenden Mannschaften den neunten Platz. Damit waren die Nauener in der Endabrechnung punktgleich mit der TSG Oberschöneweide aus Berlin auf Rang fünf. Den Meistertitel holte sich Borussia Lichtenberg aus Berlin vor dem Düsseldorfer Schachverein von 1854 und dem Hamburger SK von 1830.
„Die Jungs haben in allen sechs Runden gut gespielt, wir waren besser, als es das Ergebnis aussagt. Letztlich hatten wir auch etwas Pech“, sagte Achim Rudolf, der das Nauener Team zusammen mit Holger Borchers vor Ort betreut hat. So starteten die Nauener am Freitag mit einem deutlichen 3,5:0,5-Erfolg über den SV Weißblau Allianz Leipzig. Die Leipziger mussten allerdings noch während des Turniers wegen Erkrankungen von Spielern aussteigen. Da die Meisterschaft nach dem Schweizer System gespielt und die Brett- und Mannschaftspunkte nach einem komplizierten Modus verrechnet werden, wurde dieser Sieg den Nauenern nicht so hoch angerechnet, wie es hätte möglich sein können.
Nach einer 1,5:2,5-Niederlage gegen den SV Stuttgart-Wolfbusch bezwangen die Nauener auch den SC Leipzig-Lindenau mit 3,5:0,5. Gegen die am Ende auf Platz vier eingekommene SG Einheit Staßfurt gab es ein 2:2-Remis. Den Meisterschaftssechsten vom USV TU Dresden besiegte das Hellas-Team mit 2,5:1,5, ehe es zum Abschluss durch eine hohe 0:4-Niederlage gegen den starken Vizemeister vom Düsseldorfer Schachverein eine bessere Endplatzierung vergab.
Alle fünf eingesetzten Nauener Jungs trugen zum Gesamtergebnis bei. Lasse Lehmann holte vier Siege, Sven-Jonas Middendorf holte 3,0 Punkte, Justin Fadeev 2,5, Jacob Barthel 2,5 und Eric Börner 1,5. Das Hellas-Team gehörte zu den jüngsten Mannschaften in Naumburg. Die bei ihnen an den ersten drei Brettern eingesetzten Spieler können auch noch im nächsten Jahr in der Altersklasse U12 spielen.
Ein Dank des jungen Hellas-Schachteams geht noch an die Stadt Nauen, welche die jungen Denksportler mit der Bereitstellung ihres Kleinbusses für die Reise nach Naumburg unterstützte.
Quelle: Axel Eifert, Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ); Fotos: Achim Rudolf, SV Hellas Nauen e. V., Abteilung Schach