Ribbeck: Straßenbau hat begonnen
Gleich hinter dem östlichen Ortseingang des wohl berühmtesten Dorfs im Havelland entsteht derzeit ein kleines Wohngebiet für zehn Einfamilienhäuser. Von den Arbeiten an der Wendeanlage, die voraussichtlich Ende Mai fertiggestellt sein werden, machten sich am Donnerstag Nauens Bürgermeister Manuel Meger (LWN) gemeinsam mit Ribbecks Ortsvorsteher Gordon Gaschler (LWN) ein eigenes Bild. „Wir erhoffen uns von dem Baugebiet natürlich, dass junge Familien hierher nach Ribbeck ziehen. Und wir hoffen vordergründig, dass gerade die Vereine und die Feuerwehr von dem Nachwuchs profitieren“, sagt Gordon Gaschler.
Im Moment kann man die Erschließungsarbeiten für die Grundstücke erkennen, mit Leitungen für Trink- und Schmutzwasser, Straßenbeleuchtung und Strom. Auch vorbereitende Maßnahmen für eine Bypass-Straße nebst Wendeanlage werden in diesen Tagen getroffen. Manuel Meger (LWN) sagt: „Ich bin sehr gespannt auf das neue Wohngebiet. Dabei ist mir wichtig, dass sich Baugebiete nicht nur in der Kernstadt entwickeln können, sondern auch in Ortsteilen wie hier in Ribbeck. Dadurch wird erreicht, dass wir die Bevölkerung auch in den Ortsteilen halten können. Dies alles parallel zur positiven Entwicklung in der Kernstadt. Mittlerweile verzeichnet Nauen inkl. der dazugehörigen 14 Ortsteile rund 19.000 Einwohner“, so Manuel Meger.
Zehn Einfamilienhäuser sollen im Flurweg Ribbeck in Kürze entstehen, wobei die angebotenen Grundstücke noch zum Verkauf bereit stehen. Die Grundstücke bewegen sich in der Größenordnung von 730 bis 1.000 Quadratmeter und sollen hauptsächlich junge Familien ansprechen. Die Kaufpreisvorstellung der Stadt liegt bei mindestens 70 Euro pro Quadratmeter. Die Grundstücke werden dabei nicht nur zum Verkauf angeboten. „Der Bauherr kann sich ebenso dazu entscheiden, sein Grundstück für 99 Jahre über die Erbbaupacht zu erwerben“, erläutert der Bürgermeister. In der Ausschreibung wurden zudem Kriterien festgelegt, wonach nicht nur der Kaufpreis entscheidend ist. Er werde nur mit 50 Prozent gewertet. Der Familienstatus werde dagegen mit 30, die Ortsansässigkeit mit 20 Prozent gewertet, so der Bürgermeister.
Die Stadt hat lange versucht, an dieser Stelle eine Straße zu entwickeln. Seit 2008 lag der Plan im Dornröschenschlaf. Der B-Plan wurde nochmals geringfügig geändert, jetzt geht es voran. „Der ursprünglich geplante Erdwall von fünf Metern Höhe wurde gemeinsam mit dem Ortsbeirat auf eine Höhe von zwei Metern „heruntergeplant“, um das Gesamtbild des Ortseingangs zu erhalten. Auch sah der alte B-Plan zwölf Grundstücke vor. Inzwischen sind es nur noch zehn, nachdem man die Parzellen neu zugeschnitten hat“, sagt Bürgermeister Meger.
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