Hundesportart Obedience: Deutsche Landesmeisterschaften in Nauen

15. April 2024 : ‚Leinen los!‘ hieß es am Sonntag (14.4.) auf dem Nauener Trainingsgelände der Sportpfoten Berlin-Brandenburg e. V.. Dort fand die 8. Landesmeisterschaft Obedience im Schutz- und Gebrauchshundesportverband (SGSV), Landesverband Berlin-Brandenburg, statt.

16 Hundehalterinnen und Hundehalter aus dem Verband gingen an den Start mit ihren Vierbeinern der verschiedenen Rassen in den drei Schwierigkeitsklassen K1, K2 und K3, wobei die K3 die ‚Königsklasse‘ mit dem höchsten Level darstellt. Unter den einzelnen Hunderassen waren die Border Collies am stärksten vertreten. Bekannte Rassen wie Golden Retriever, Deutscher Schäferhund und Riesenschnauzer zeigten ihr Können, auch selteneren Rassen wie dem Rhodesian Ridgeback, dem Australian Shepherd oder der dem Nova Scotia Duck Tolling Retriever konnte man hier bei der ‚Arbeit‘ zusehen. „Die Wettkampfplatz- und Wetterbedingungen sind nahezu ideal für Mitte April“, stellte Karsten Kurda aus Falkensee fest, er kümmert sich ehrenamtlich um die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins.

Heike König ist die 2. Vorsitzende und Schatzmeisterin des Landesverbandes. Sie begrüßte zu Beginn alle Teilnehmer und Gäste. Bürgermeister Manuel Meger (LWN), der die Schirmherrschaft des diesjährigen Obedience innehatte, sagte zur Eröffnung des Wettkampfes: „ich freue mich, dass der Obedience heute zum zweiten Mal auf Nauener Stadtgebiet ausgetragen wird - zuletzt fand er vor zwei Jahren in Röthehof statt“, blickte er zurück. „Das Wort Obedience stammt ja aus dem Englischen und bedeutet übersetzt so viel wie Gehorsam. Unser Hund wird jetzt neun Jahre alt. Und ich kann berichten: Wir sind gehorsam zu Hause – dem Hund gegenüber“, lachte er. Der Bürgermeister hob die Leistungen der Hundesportlerinnen und –sportler und die Bedeutung des Hundesports für die Nauener Vereinskultur hervor. Als kleines Dankeschön überreichte er Karsten Kurda einen symbolischen Scheck für die Vereinsarbeit der Sportpfoten Berlin-Brandenburg.

Obedience -  kurz erklärt – ist eine Hundesportart, in der die Hund-Mensch-Teams miteinander verschiedene Übungen absolvieren und die Hunde, aber auch ihre Menschen, in den verschiedensten Trainings- bzw. Prüfungssituationen ein kontrolliertes Verhalten zeigen sollen. Stets im Vordergrund des Sportes ist dabei der Spaß an der Sache, der freudige und harmonische Umgang von Mensch und Hund, wobei von den Akteuren aber dennoch ein hohes Maß an Präzision und Ausdauer erwartet wird, denn bei dieser Hundesportart geht es für den Vierbeiner um mehr als nur Gehorsam.

Die Richterin Raphaela Handke bewertete jede Übung und zeigte die Wertungen sofort an. Dabei konnten maximal zehn Punkte erreicht werden. Das Wettkampfgericht notierte und addierte die Punkte - das Maximum von 110 erreichte aber niemand. Abzüge gibt es etwa fürs Pfötchenheben, das falsche Einnehmen von Positionen oder aber, wenn beim Positionieren des Hundes in einem ausgewiesenen Quadrat die Rute des Tieres außerhalb des Bereichs liegt.

Zum Ermitteln des Gesamtergebnisses gehörte auch eine Gruppenübung – am Sonntag gleich zu Beginn beim Obedience. Mindestens drei und bis zu sechs Hunde nehmen daran teil. Die vier Hunde mussten zwei Minuten im Abstand von drei bis vier Metern ruhig nebeneinander liegen oder - wie in der Klasse 2 - zwei Minuten lang den Sitzbefehl befolgen. Die Wertungsrichterin wachte über die schnelle, kontrollierte und exakte Ausführung der Gehorsamsübungen. Dazu gehörte auch das Apportieren von Holzobjekten. Besonders wichtig beim Obedience ist jedoch die Kontrolle auf Distanz, die liegt je nach Leistungsklasse zwischen 5 und 15 Metern.

Verena Großmann aus Falkensee war mit ihrem Border Collie ‚Momo‘ am Start. Sie sagte am Rande der Veranstaltung: „Wir nehmen an dem Wettkampf teil, weil Obedience eine ganz tolle Sportart ist, die im Prinzip von Hunden jeglichen Alters gemacht werden kann, die man zu Hause machen kann, wenn man eine kleine Wiese hat. Man benötigt auch nicht so viele Geräte. Und es fördert die Bindung zwischen Mensch und Hund enorm, wenn man ganz viel zusammen trainiert“, so die stolze Hundebesitzerin.

Karsten Kurda empfahl: „Voraussetzung für den Sport ist die Begleithundeprüfung, sonst bekommt man keine Leistungsurkunde.“ Weitere Infos gibt es unter https://www.sportpfoten.de/

Das Ergebnis der 8. Obedience Landesmeisterschaft lautete wie folgt: Klasse 3: Verena Großmann mit Momo, Klasse 2: Uwe Tauer mit Oprah und Klasse 1: Brit Koch mit Finja.

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