Allgemeines zu Klein Behnitz
Lage
Klein Behnitz in der Beetzseerinne am Klein Behnitzer See im Osthavelland, liegt etwa 12 km westsüdwestlich von Nauen. Durch den Ort fließt der Klinkgraben Behnitz, der den Klein Behnitzer See mit dem Groß Behnitzer See verbindet. Nördlich von Klein Behnitz schließt sich die Ribbecker Heide an. Die Gemarkung des Dorfes grenzt im Norden an Ribbeck, im Osten an Groß Behnitz, im Süden an Riewend, im Südwesten an Barnewitz, im Westen an Buschow und im Nordwesten an Möthlow.
Klein Behnitz liegt an der Kreisstraße 6308. Die Landesstraße 91 ist in Richtung Nauen etwa 5 und in Richtung Brandenburg an der Havel etwa 6 km entfernt. Die Bahnstrecke Berlin–Lehrte liegt teilweise auf der Gemarkung von Klein Behnitz.
Geschichte
Die erste Erwähnung einer Siedlung auf dem heutigen Gebiet von Klein Behnitz erfolgte im Jahr 1173 mit der Klinkmühle. Das Dorf Klein Behnitz wurde erstmals 1335 erwähnt. Der aus den Slawischen Sprachen stammende Ortsname bedeutet etwa „Siedlung an einem See mit Buchten“ und bezieht sich auf die Lage am Klein Behnitzer See. Eigentümer war anfangs die Familie von Rochow, später übernahmen die Bardelebens das Gut. 1375 wurde Klein Behnitz im Landbuch der Mark Brandenburg als Dorf bezeichnet.
Bis zum 25. Juli 1952 gehörte die Gemeinde Klein Behnitz zum Landkreis Osthavelland, der bis 1946 zur preußischen Provinz Brandenburg und danach zum Land Brandenburg in der Sowjetischen Besatzungszone und später der DDR gehörte. Seit 1952 gehörte Klein Behnitz zum Kreis Nauen (DDR-Bezirk Potsdam). Nach der Wiedervereinigung gehörte Klein Behnitz erst zum Landkreis Nauen und seit dem 6. Dezember 1993 zum Landkreis Havelland. Am 26. Oktober 2003 wurde Klein Behnitz im Zuge der Gemeindereform in Brandenburg in die Stadt Nauen eingemeindet.
Architektur
Die Dorfkirche, ein kleiner quadratischer verputzter Fachwerkbau mit niedrigem Dachturm, entstand 1779. Der einfache Kanzelaltar wurde in der Erbauungszeit geschaffen. Beiderseits des Eingangs liegen zwei aus den Jahren 1604 und 1619 stammende Reliefgrabsteine für Angehörige der Familie von Bardeleben. Nördlich des Dorfes, am Mühlenberg, liegt ein Findling mit einem Umfang von über fünf Metern und einer Masse von über drei Tonnen.