Mit Drohnen die Welt retten – Nachhaltigkeit mit Technik - Ein Tag beim Drohnen-Workshop „Rettungsmission Umwelt“ in Nauen
Zusammen mit Daniel Gampp (TU Berlin) und Michael Schmidt (MFC Nauen e.V.) absolvierten 12 Kinder und Jugendliche ab der 4. Klasse aus Nauen und Umgebung einen Drohnen-Flugschein bei Mikado e.V. Der Workshop, organisiert vom Quartiersmanagement Nauen Innenstadt-Ost in Trägerschaft von Mikado e.V., diente als Winterferien-Angebot im Rahmen eines Medien- und Umweltbildungsprojekts im Quartier.
Nach einer Kennenlern-Spielrunde nahmen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Trainingsdrohnen unter die Lupe: Wie fliegt eine Drohne? Was sind ihre Bestandteile? Welche Besonderheiten gibt es beim Drohnenflug? Daniel erklärte, dass Drohnen heute auch im Umweltschutz eingesetzt werden – etwa zur Rehkitzrettung, bei Waldbränden oder sogar zur Müllbekämpfung in den Ozeanen.
Aus gesetzlicher Sicht betonte Michael, dass Drohnen nicht überall im Freien geflogen werden dürfen. Für Drohnen mit einem Gewicht über 250 g benötigt man einen Drohnen-Führerschein, der erst ab 16 Jahren erworben werden kann. Anschließend nahmen die Teilnehmenden die Flugmaschinen auseinander, um deren Flugeigenschaften und Merkmale zu erkennen. Die Trainingsdrohnen sind extra robust und sturzsicher gebaut, sodass fast alle Bauteile austauschbar und separat zu betrachten sind. Nach einigen Sicherheitshinweisen und weiteren technischen Erklärungen bestanden alle angehenden “Drohnen-Pilotinnen und -Piloten” ihre Theorieprüfung.
Eine wichtige Mission erwartete die “Piloten” nach der Mittagspause: Plastikmüll aus den Ozeanen mit Drohnen aufspüren und einsammeln! Die Turnhalle verwandelte sich in einen riesigen Ozean mit vielen “Hula-Hoop-Inseln”, auf denen Plastikmüll verstreut war. In Zweiergruppen mussten die Piloten so viel Plastikmüll wie möglich einsammeln – die Gruppe mit der größten Menge gesammelten Mülls gewann. Wenn eine Drohne nicht auf einer Insel landete, musste sie zurück zur Basis. Mit viel Eifer und Begeisterung sammelten die Gruppen alle möglichen Plastikreste – von Milchpackungen über Joghurtbecher bis hin zu Gummibärchentüten. Leider spiegelt das Spiel eine traurige Realität wider, denn genau diese Abfälle findet man auch in echten Ozeanen. Daniel erklärte zudem, dass Plastik sogar den Meeresboden besiedelt. Was können wir dagegen tun? “Weniger Produkte mit Plastikverpackung kaufen.” “Müll richtig trennen.” “Mehr Bioprodukte konsumieren.” Das waren einige Ideen, die die Kinder und Jugendlichen beim Brainstorming vorschlugen.
Zum Abschluss betonte Daniel: “Ihr seid alle Gewinner dieser Mission, denn nur wenn wir gemeinsam handeln, können wir unseren Planeten retten.”
Ein herzliches Dankeschön an die Kinder und Jugendlichen, die die Mission angenommen und erfolgreich abgeschlossen haben! Vielen Dank an die Stadt Nauen und das Goethe-Gymnasium, die uns die Turnhalle für dieses Projekt zur Verfügung gestellt haben. Ein großes Lob geht an Daniel und Michael, die ihr Wissen mit pädagogischem Geschick und spielerischem Ansatz vermittelt haben. Vielen Dank für euren großartigen Einsatz!
Ansprechpartner:
Xinglang Guo-Lippert
Netzwerkkoordination Nachbarschaftsgarten und Quartiersmanagement Nauen
www.nachbarschaftsgarten-nauen@mikado-hvl.de
0176 – 2217 5532