Bratwurst-Gipfel: Jury kürt Nauener Stadtbad-Wurst 2024

Ein Sommer im Freibad ohne Bratwurst, Pommes und Eis geht gar nicht. Das weiß jeder. Das alles gibt’s zwar im Stadtbad Nauen. Aber: Mehrfach wurden in der letzten Saison auch Stimmen etlicher Badegäste laut, die sich über den Geschmack der bisherigen Bratwurst mokiert hatten. Klar, nach dem Motto ‚Der Hunger treibt‘s rein‘ bekommt man so manches Gebrät verdrückt – aber wenn’s vielen Gästen so gar nicht schmecken will…

Und so machte man sich auf den Weg, um den Badegästen in dieser Saison eine richtig leckere Bratwurst anzubieten, die dann auch allen schmeckt. Und so fiel die Entscheidung auf die diesjährige „Stadtbad-Wurst 2024“, die von der Nauener Fleischerei Jörg Schröder in der Lazarettstraße kommt.

„Der Grundgedanke des Wettbewerbs war, dass in diesem Jahr nur die Wurst des Wettbewerbs-Siegers im Stadtbad verkauft wird. Die Stadtbad-Wurst eben“, erläutert Jury-Mitglied Meger am Rande der Verkostung. Und DLG-Chef Wieland ergänzte: „Alle Teilnehmer des Wettbewerbs kennen unsere Bedingungen: 3000 bis 5000 Würste müssen während der Saison von Mai bis September geliefert werden können – auch ein schnelles Nachliefern muss da gewährleitet sein, um zu vermeiden, dass z. B. man sonnabends um 16 Uhr den Badegästen keine Wurt mehr anbieten kann.“

Sechs Bratwürste von fünf Bewerbern wurden von den Testern getestet. Der kommissarische Badebetriebsleiter Max Wolf tischte die Stückchen - mit Nummern versehen - den Juroren auf. Eine klassische Blind-Verkostung.  Getestet wurde dabei in den Kategorien Geschmack, Aussehen, Konsistenz, Geruch und Bissfaktor. Am Ende holte die Gewinner-Wurst 38 von maximal 45 möglichen Punkten. Mit zehn Punkten Abstand die Industriewurst von ‚ja!‘. „Natürlich darf eine Preisobergrenze nicht überschritten werden“, sagte der DLG-Chef. „Eine Black-Angus-Wurst, die im Verkauf fünf Euro gekostet hätte, konnten wir damit nicht berücksichtigen, das versteht sich von selbst.“

Unter den Bewerbern waren sowohl Industriewürste aus dem Großhandel als auch Würste von Fleischerei-Fachbetrieben. Die Fleischerei Schröder hatte sogar eine eigene Stadtbad-Wurst-Würzmischung kreiert, auf die sich die hungrigen Badenixen und Wasserratten demnächst freuen dürfen.

Die Badegäste erwartet beim Eintritt eine weitere Neuerung, auf die viele schon lange gewartet haben: Ab dem 1. Mai ist Verkaufsstart im Stadtbad für die Jahressaisonkarte. Sie ist personengebunden und kostet 120 Euro für Erwachsene. Kinder, Rentner und Bürgergeld-Bezieher bezahlen nur 60 Euro.

„Die Saisonkarte wünschten sich die Badegäste sehr. "Mit ihr kann man jeden Tag und so oft man will das Stadtbad besuchen“, so Wieland. Bei einem Rundgang über das Stadtbad-Gelände präsentierte er dann die nächste Attraktion: Die neue Rutsche im Nichtschwimmerbecken. Sie war beim Besichtigungstermin noch nicht ganz fertig montiert, und auch der TÜV muss noch seinen Segen geben, bevor die 180.000 Euro teure Attraktion von den Kids in Beschlag genommen werden kann. Der Clou: Auf ihr haben gleich mehrere Rutschbahn-Nutzer nebeneinander Platz. Darüber hinaus bleibt noch die alte Rutsche erhalten, was unterm Strich kürzere Wartezeiten fürs Rutschen bedeutet, da sich die Wasserrutschen-Freunde besser verteilen können.

Bevor das Stadtbad jedoch seine Tore öffnet, muss wie immer die Wasserqualität geprüft werden. „Nicht verändert haben sich die Eintrittspreise in diesem Jahr. Der Besuch kostet einen Euro pro Stunde für Erwachsene und 50 Cent für Kinder. Und die Tageskarte ist nach wie vor für sechs Euro zu haben“, freut sich DLG-Geschäftsführer Wieland. "Und auch die Warteschlangen im Eintrittsbereich werden so knapp wie möglich gehalten, denn neben einem Kassenautomat gibt es auch einen Mitarbeiter, bei dem bezahlt werden kann."

Auf der Agenda stehen auch in diesem Jahr jede Menge Veranstaltungen und Angebote, die das Publikum anlocken werden. Nähere Infos dazu gibt es auf www.stadtbad-nauen.de.