Allgemeines zum Ortsteil Waldsiedlung

Lage

Die Waldsiedlung liegt in einer Höhe von 31 m ü. NHN etwa einen Kilometer nordöstlich von Nauen an der Bundesstraße 273 zwischen Nauen und Kremmen und etwa elf Kilometer entfernt vom Anschluss Kremmen (AS 25) der Bundesautobahn 24 und fünf Kilometer westlich vom Anschluss Falkensee (AS 28) der Bundesautobahn 10.

Geschichte

Waldsiedlung, oder auch Weinberg genannt, war nie eine eigenständige Gemeinde. Der unmittelbar an der Funkstation gelegene Ortsteil entstand in den zwanziger Jahren als Kleingartensiedlung. In den achziger Jahren erklärte die Stadt Nauen das gesamte Areal zum Bebauungsgebiet. Seitdem dürfen hier Eigenheime errichtet werden.

An der Graf-Arco-Strasse lud die Gaststätte „Am Weinberg“ zum Verweilen ein. Sie war ein beliebtes Ausflugsziel der Nauener. Es wurde getanzt, gefeiert und im Biergarten zum Frühschoppen geblasen. Bis zur Schließung 1994 stillten hier auch viele Brummi-Fahrer ihren Hunger. Nach jahrelangem Leerstand und zusehendem Verfall wird die ehemalige Gaststätte nun zu einem Wohnhaus umgebaut.

Der Weinberg verdankt seinen Namen vermutlich dem Hügel unmittelbar hinter der alten Gaststätte. Dass dort tatsächlich einmal Wein angebaut wurde, erhärtet sich durch die Tatsache, dass man heutzutage beim Waldspaziergang viele Weinbergschnecken entdecken kann. Auf des Hügels Gipfel steht ein Denkmal zum Andenken an den sich früher dort befindlichen jüdischen Friedhof.

Schon zu DDR-Zeiten gab es an der alten Schäferei einen Agrar-Flugplatz, welcher von der Interflug und dem Agrochemischen Zentrum Nauen gemeinsam betrieben wurde. 1993 übernahmen die „Märkischen Falken“ der Flugplatz, wo fortan hauptsächlich am Wochenende der Flugbetrieb stattfand. Bei Rundflügen konnte man das Havelland aus der Vogelperspektive betrachten. Bei der ansässigen Bevölkerung weckte der Flugplatz nie Begeisterung, das änderten auch die alljährlichen Flugplatzfeste nicht. So wurde 2003 der Flugbetrieb eingestellt.

Das Forsthaus im Nauener Stadtwald baute man 1904 für den Oberförster und seine Familie. Gleich nebenan wurden das Haus für die Waldarbeiter und die Stallungen errichtet. Heute bewohnt die Heimat- und Landschaftsmalerin Luane Brauner das Forsthaus an der Brieselanger Straße, welches sie gleichzeitig als Atelier für ihre Arbeiten nutzt.

In einem anderen Teil des Nauener Stadtwaldes liegt das Anwesen Stolpshof. Im Jahre 1913 kaufte es die Stadt Nauen. Die LPG nutzte das Gehöft für kurze Zeit Mitte der Siebziger Jahre als Gestüt. Heute dient es als Ausbildungsstätte des Jugendaufbauwerks Nauen.

Waldsiedlung, Spielplatz
Waldsiedlung, Ortseingang
Funkamt Nauen
Weinberg, Denkmal

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